Extremsport – Gratwanderung zwischen Genie und Wahnsinn
Höher, weiter, schneller, gefährlicher – Extremsportler/innen loten die Grenzen ihrer körperlichen und psychischen Belastbarkeit aus. Die Sehnsucht nach dem Risiko ist kein neues Phänomen, denn die Abenteuerlust ist tief im menschlichen Gehirn verankert. Das Striatum, hat die Funktion eines Belohnungssystems, das uns immer dann mit angenehmen Gefühlen belohnt, wenn wir zwischen Handlungen mit bekanntem und unbekanntem Ausgang entscheiden müssen und wir die riskante Variante wählen. Je nach Persönlichkeitsstruktur ist dieser Gehirnbereich mehr oder weniger aktiv. Manche Menschen sind richtiggehend süchtig nach der Belohnung / dem Kick und wollen dem Tod nahe sein um das Leben zu spüren. Ob Genie oder Wahnsinn – entscheide selbst:
Vulkan-Boarding und -Bungee-Jumping Abgefahrene Abfahrten auf einem aktiven Vulkan mit bis zu 80 km/h gibt es am Nicaragua’s Cerro Negro. Per Schlitten oder umfunktioniertem Skateboard rasen die Sportler die Hänge hinab. Neben der Fahrt bringt vor allem der Gedanke an die brodelnde Lava im Inneren den Nervenkitzel. Beim Bungee-Jumping geht es dann tatsächlich ins Innere des Vulkans (Villarica in Chile). Mit dem Helikopter auf über 3000 Meter zum aktiven Vulkan gebracht, um sich dann in Richtung der brodelnden Lavamasse – 200 Meter über der Glut – zu stürzen. Ein weiterer Kick: Am Seil hängend fliegen die Jumper die 20 Kilometer zurück zum Landeplatz.
Unterwasser-Eishockey Eishockey auf der anderen Seite des Eises zu spielen – darunter nämlich. Die Spieler tauchen ohne Atemgerät, das Spielfeld ist die Eisfläche – kopfüber kämpfen die Spieler um den Puck. Puckjagd: Das Spielgerät ist aus Styropor und drückt von unten gegen das Eis, um den Puck streiten sich zwei Spieler, die sich überkopf duellieren. Zwischendurch muss immer wieder Luft geholt werden, um den Blackout zu vermeiden. Wie beim normalen Hockey ist es Ziel des Spiels, den Puck mittels Hockeyschläger ins gegnerische Tor zu befördern.
Limbo Skating Bei dieser unter indischen Jugendlichen sehr beliebten Sportart geht es darum, mit Rollschuhen an den Füssen im Seitenspagat unter Autos hindurch zu fahren. Je mehr Autos hintereinander durchfahren werden können, desto besser. Natürlich sind auch Abwandlungen (weniger gefährliche Hindernisse) möglich.
Wingsuit Base Jumping Sich mit einem Fledermaus-ähnlichen Overall von Klippen zu stürzen und dem Boden im Sturzflug entgegen zu fliegen ist der Kick für viele Extremsportler/innen. Dabei werden Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreicht. Absoluter Top-Spot für Base-Jumper ist das Plateau in Skandinavien. Bei passendem Wetter stürzen sich zahlreiche Waghalsige von der 1.100 Meter hohen Nordwand in die Tiefe.
Trampolin Wall – eine Mischung aus Turnen und Parkour, mit dem Ursprung bei den Artisten des Cirque du Soleil. Die Zirkusnummer entpuppte sich schnell als ein urbaner Trendsport. Sportler/innen stürzen sich von Häusern, Mauern oder ähnlichem auf ein Trampolin, um dann an der Wand wieder nach oben zu laufen. Neben den Bewegungen aus dem Trampolinturnen fließen dabei Elemente ein, die man bisher aus der Sportart Parkour kennt.
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