Das Geheimnis der kraftvollen Bewegungen

Geschrieben von stefanie am Dezember 2, 2012 in Entspannung, Sport

Yoga war ursprünglich eine spirituelle Wegbeschreibung, um durch Einhaltung einer bestimmten Lebensführung und durch körperliche und geistige Übungen ein Gleichgewicht zwischen Körper und Seele herzustellen. Die Wurzeln sind im Hinduismus verborgen und die ersten Texte, in denen Yoga erwähnt wurde, sind bereits um 400. v. Chr. datiert. Wörtlich übersetzt bedeutet der aus dem Sankrist stammende Begriff  zusammenbinden, anschirren, anspannen und kann als Vereinigung oder Integration verstanden werden. Yoga ist also eine indische philosophische Lehre und gehört zu den sechs klassischen Schulen (Darshanas) der indischen Philosophie. Es beinhaltet geistige und körperliche Übungen (Asanas, Pranayama, Yama, Niyama, Kriyas, Meditation und/oder Askese), welche viele unterschiedliche Spielarten zulassen. In Europa assoziiert man Yoga oft nur mit den körperlichen Übungen (Asanas).

Yoga bringt Konzentration, Atem und Bewegung zusammen und fordert bzw. fördert die Selbstbeteiligung am Heilungsprozess. Geduld ist hier ein wichtiger Bestandteil um Körper, Geist und Emotionen auf komplexe Weise zusammenarbeiten zu lassen. Die Bewegungsabläufe sind einfach, denn nicht der Mensch passt sich den Übungen an, sondern die Übung dem Menschen. Die Wirkung steht im Vordergrund und nicht die Perfektion der Ausübung. Im Gegensatz zum normalen Krafttraining werden beim Yoga die Muskeln nicht dicker sondern, durch die Beanspruchung der Tiefenmuskulatur, kräftiger. Es ist ein Gesamtkonzept, welches den ganzen Körper gleichermaßen stärkt und strafft und zu einer besseren Haltung führt. Auswertungen internationaler Studien zeigen, dass sich mit Yoga Risikofaktoren wie erhöhte Blutfettwerte, Übergewicht und Gefäßverengungen verringern lassen. Aber auch Blutwerte verbessern sich, Muskeln entspannen, das Immunsystem wird gestärkt und der Hormonspiegel steigt. Mittlerweile haben bereits Ärzte und Krankenkassen die positive Wirkung von Yoga auf die PatientInnen entdeckt und so werden ihrerseits Programme angeboten und teilweise auch die Kosten erstattet.

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